Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

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ks-gerd

Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von ks-gerd »

Hallo alle zusammen.

Ich würde gerne meiner Q hinten ein neues Federbein spendieren und habe mir eines von Wilbers Typ 640 ausgekuckt.
Dazu habe ich, wie sollte es anderst sein, noch offene Fragen und hoffe auf den Erfahrungsschatz von Euch.

Der Dämpfer ist in Federbasis stufenlos und die Zugstufe durch ein offenes Bleedsystem mit 22 Klicks einstellbar.

Da selbstverständlich die Finanzen eine Rolle spielen wollte ich auf die komfortable hydraulische Federvorspannung (verstellbar über Handrad) verzichten?
Da ich die Vorspannung nur einmal vor der Urlaubstour erhöhe und danach wieder herabsetze nutze ich ich das Handrad ca. 2mal im Jahr.

Vieleicht hat ja Jemand von Euch auch auf das Handrad verzichtet und kann mir helfen.

Meine Frage: Wie gut ist der Dämpfer, im eingebauten Zustand, einzustellen?

Und wenn doch die hydraulische Federvorspannung dazu kommt:
Läßt sich das auch so schön einbauen wie das Original?

Oder lieber auf ein WP EDS sparen?

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht.

Gruß
Ludger

Beitrag von Ludger »

Hi Gerd,

wenn du dir die hyd. Federvorspannung sparst, wirst du das beim ersten besten Verstellen verfluchen.
Das Federbein im Schraubstock ist für mich die beste Methode die Federvorspannung einzustellen.
Zumindest bei montierter hyd. Verstellung geht es so schwer, das ich Geld darauf
wetten könnte, das du das nie nicht im eingebauten Zustand hinbekommst.

Der Einbau ist übrigens stinkeeinfach.
Viel Spaß damit, bin seit 80.000 km zufrieden.
Fröhlicher Bikergruß von Ludger
ks-gerd

Beitrag von ks-gerd »

Danke Ludger,

ich dachte schon mich erhört keiner :wink:

Ja, das habe ich natürlich nicht bedacht.

Also lasse ich noch mal den Hut kreisen und warte, der nächste Winter kommt bestimmt.
So schlecht ist es ja noch nicht, das Showa-Bein, es schlägt auch noch nicht durch.
Aber man(n) macht sich ja so seine Gedanken :mrgreen:

Gruß
Moped-Done

Beitrag von Moped-Done »

Ich hab diesen Winter das hintere Wilbersbein mit Höhenverstellung und hydraulischer Federvorspannung eingebaut, Einbau ist wie Ludger schon gesagt hat, sehr einfach. Mein Showabein war nach 70tkm runter, der Unterschied war wie Tag und Nacht. Kein Durchschlagen im Scheitelpunkt, weniger Rutscherei beim härter Anbremsen und kein Aufschaukeln mehr in schnelleren Kurven. Aufgrund des noch relativ frühen Zeitpunkts in der Saison kann ich zwar noch nicht die ultimative Aussage treffen, aber das Gefühl bis hierher sagt mir, dass sich das Ding wirklich gelohnt hat. Mal schaun, wie sie sich in den Dolos schlägt...
RT-Toy

Beitrag von RT-Toy »

Also ein guter Freund von mir hat das auf seiner 1100er auch kürzlich montiert. Er ist sehr zufrieden damit. Trotz seiner erheblichen Leibesfülle schlägt nix durch.

Harry
Wer später bremst ist länger schnell....
sir footloose

Beitrag von sir footloose »

ich habe das selbe federbein in meiner 1150er verbaut und fahre in der werkseinstellung von wilbers ohne probleme bzw klagen ........ bisher vermisse ich die verstellung nur wenn ich mit sozia und gepäck fahre ......... im eingebauten zustand ist eine verstellung ohne hyd. nicht möglich ....... ich werde daher bei der nächsten revision (bei wilbers muss man das federbein zur wartung/garantieverlängerung einschicken ) die hyd. nachrüsten lassen ( ca 100€)

am komfortabelsten läßt man sich das teil nat. bei wilbers selber ein und ausbauen ....... aber die entfernung .......
oRTwin

Beitrag von oRTwin »

Hallo Gerd,

ich habe vorne und hinten die Wilbers auf meiner Dicken verbaut, nur mit der Zugstufenverstellung.
Für mich war das bisher in allen Situationen ausreichend (seit ca. 6 Jahren).
Andere Fahrer werden dies differenzierter sehen, da Ihre Ansprüche an das Federbein Andere sind.

Das Einzige, was mich noch stört, ist die Tatsache, dass ich das ABS nicht abschalten kann.
Bei stark welligem Fahrbahnbelag "stuckert" meine Dicke zwar nicht mehr, aber durch das ABS ist der Bremsweg schwer einzuschätzen.
Ich denke mir, bei abgeschaltetem ABS wäre dies in diesen Situationen leichter.
Das ist mir früher nicht so aufgefallen, weil die Dämpfer das Limit vorgaben.
ks-gerd

Beitrag von ks-gerd »

Hallo,
danke für die unterschiedlichen doch sehr aufschlußreichen Antworten.

Das daß Federbein an sich eine verbesserung ist, lese ich überall heraus.

Wenn die Einstellerei, wie sir footloose beschreibt, im eingebauten Zustand, ohne Handrad nicht möglich ist, bringt mir das dann auch nicht viel, außer Ärger.

Ja dann wird es doch eine hydraulische Einstellung bekommen! :roll:
Die gibt es bei einem Anbieter für 179€ anstatt 199€ wie bei anderen.

Also dann doch im Winter, z.Z. dämpft es ja noch durchschlagsfrei.
Trotz, wie schrieb RT-Toy, "erheblicher Leibesfülle"

Aber vielleicht wisst Ihr ja einen preiwerteren Anbieter?
Zur Zeit habe ich folgendes Angebot:
Federbein Wilbers Typ 640 449Eur
plus hydraulische Federvorspannung 179Eur

Zusammen 628Eur

Gruß
Ludger

Beitrag von Ludger »

Versuchs mal bei
http://www.rehcing.com

die haben manchmal Angebote.
Fröhlicher Bikergruß von Ludger
Moped-Done

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von Moped-Done »

Mein letzten Winter montiertes Federbein fing während der Saison an zu lecken. Ich bin kein Putzteufel und bin daher etwas später, beim "Einwintern" draufgekommen. Es läuft Öl an der Leitung beim Handrad raus, und landet dann auf dem Kardan. Ich habe das Teil im Winter ausgebaut, über den Verkäufer KSParts.de, mit dem ich bisher zufrieden bin (gute Kommunikation, gute Preise), zu Wilbers eingeschickt und dann erstmal gute zwei Wochen gewartet. Als ich es zurück hatte, stellte ich fest, dass die Leitung immer noch ölig war. Ich machte es sauber und baute es in der Hoffnung, dass dies nichts zu bedeuten hatte, trotzdem wieder ein, stellte jedoch nach ein paar Testkilometern fest, dass es immer noch an der selben Stelle saut. Jetzt soll ich das Teil nochmal einschicken, man wolle sich auch beeilen mit der Reparatur... Mein Vorschlag, sie sollen mir ein Austauschteil schicken, damit ich danach gleich wieder fahren kann, wurde abgelehnt.

Was mich halt besonders aufregt, ist der Umstand, dass die bei Wilbers anscheinend nichts repariert haben. Es wurden laut einem Regiebericht drei ORinge getauscht. Ich weiß zwar nicht wo, aber der richtige scheint da nicht dabei gewesen zu sein. Erkennbar wars allemal, wo es fehlt, ölig genug wars schließlich, als das Teil zurückkam.

Hat von Euch auch schon mal jemand sowas erlebt mit Wilbers?
BMWRT7

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von BMWRT7 »

Hallo Gerd und @ll,

ich hole diese Beiträge noch mal hervor, weil ich auch mit dem Umbau schwanger gehe.

Gerd - gibt es bei Dir nun Erfahrungswerte - ich habe mir derzeit auch das Wilberts in die engere Wahl gezogen - wäre aber auch an Öhlins - Meinungen interessiert.
Mein Org- Hinterradfederbein von Showa scheint mir nicht mehr 100 % zu leisten - man passt zwar automatisch sein Fahrstil etwas an - aber eigentlich möchte ich mich nicht dem Bike anpassen, sondern die Fuhre soll das machen was ich will.

BMW Gruß
Hans-Dieter
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

Der Weg ist das Ziel


Meine RT Fotos einfach hier KLICK https://photos.app.goo.gl/4Dwe8XmYSmHmsMSC9
RT_Tourer

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von RT_Tourer »

Moin H-D,

ich hatte bei meiner 1150RT das Wilbert-Bein mit hydr. Handverstellung eingebaut. Nach guten 50 tkm mit originalem Bein und starken Belastungen, war etwas zu machen.

Ich hatte gleich auch vorn den Austausch auf Wilbers vorgenommen. Ergebnis: Ein neues Moped!

Meine Angaben waren speziell auf den 2-Personenbetrieb mit viel Gepäck ausgerichtet. In diesem Zustand war das Fahrwerk ein Gedicht. Ohne Gepäck und nur mit dem Fahrer beladen war die Federung doch spürbar strammer. Am Anfang hatte mich das noch etwas gestört, musste aber feststellen, das die gesamte Handhabung des Mopeds spürbar verbessert hatte.

Ca. 20 tkm bin ich so gefahren, dann hatte ich das Möp verkauft.

Bei mir sind die Willbers eindeutig eine Empfehlung!

Öhlin stand bei mir auch zur Diskussion. Ich bin kein Rennfahrer und kann somit das, was diese Beinchen vielleicht mehr können, garnicht fühlen und ausnutzen. Der Preis war dann der Ausschlag.
Mit Bikergruß

Klaus - der ruhig, aber dafür länger fährt.

Bild
r1150rt

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von r1150rt »

hi,

mein arbeitskollege hatte eins von wilbers für seine 1200gs (nur strassenbetrieb) drin. nach einem jahr war es undicht. er sendete das federbein dann mit fehlerbeschreibung an wilbers. zurück kam es repariert und gereinigt mit einer auflistung der ausgewechselten teile (für 109 euro). da ja noch gewährleistung/garantie drauf ist, kostenlos. wilbers bietet zu der gesetzlichen gewährleistung 5 jahre garantie. diese gilt aber nur, wenn eine jährliche wartung (kosten ca. 120 euro) bei wilbers durchgeführt wird.
______________
Viele Grüße Herb
boxer-doc

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von boxer-doc »

Ich habe auf meiner neunen/alten R1150R vorn und hinten Wilbers gegönnt.
Da ich 99% Solo und ohne Gepäck unterwegs bin, habe ich auf ein Verstellung bewusst verzichtet.
Wer aber einen ständigen Wechsel der Gewichtsverhältnise hat, sollte sich für eine Verstellung per Handrad entscheiden.
Meine Daten ( Gewicht, Fahrstill...) wurden bei der Konfiguration der neuen Dampfer so perfekt berücksichtig,
das ich selbst im 2 Personenbetrieb kein Bedürfnis verspüre etwas an der Dämpfung zu ändern.

Zwei Kunden von mir fahren RT`s mit Wilbers vorn und hinten, ohne Stellrad, und sind absolut damit zufrieden.
"...wünsche eine schrott- und gebührenfreie Saison"
Matthias
ThomasM

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von ThomasM »

Da Wilbers und Öhlins bei meiner alten Maschine auch mal zur Diskussion standen, habe ich bei der Vorauswahl sehr wohl auf die Handhabung und nicht nur auf die gewünschten Fahreigenschaften geschaut. Dann kam die MÜ mit ESA II und die Qual der Wahl war beendet... :mrgreen: :wink:

Nebenbei bemerkt ist ein Federbein auch ein sicherheitsrelevantes Bauteil - da sollte man(n) nicht am falschen Ende sparen.
BMWRT7

Re: Erfahrungsaustausch Wilbers-Federbein 640 hinten

Beitrag von BMWRT7 »

Hallo @ll,

danke - das sind doch schon ein paar brauchbare Meinungen und Hinweise.

Ich werde erst mal noch die Dämpfer-Einstellungen durchtesten. Ansonsten wäre Wilbers in meiner engeren Wahl, auf die Verstellung per Handrad würde ich nicht verzichten wollen, da ich über die Woche solo Fahre und auf Wochenend- und Urlaubstouren meine Sozia mich begleitet.

BMW Gruß
Hans-Dieter
RT-Freunde Gruß
Hans-Dieter

Der Weg ist das Ziel


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