Das stimmt Holgher, aber auch Hardware reift heute beim Kunden, wie es bei Software schon lange ĂĽblich ist.
Plus Kostendruck und nicht zu vergessen: Die Automobilhersteller lieben es mindestens 2 mögliche Lieferanten zu haben. Das geht nicht immer aber bei "Standardkomponenten" wie Bremssättelen sollte es machbar sein. Aber Hayes hat da wohl zu geringe Erfahrungen und/oder keine Zeit für ausreichende Tests gehabt.
Jetzt haben Sie den Schaden, denn BMW lässt sich das schon bezahlen.
Und kulant sowie schnell wurde es - bei meiner 1250er - gelöst.
Interessant auch die erklärende Aussage von BMW, Laut Pressesprecher Gerhard Lindner …
… sind die schwitzenden Bremsen ein ernst genommenes Thema für die Münchener, wenn auch eher ein Schönheitsfehler. Ursache seien geschliffene Dichtringe in den Bremssätteln, die erst nach normaler Betätigung ihre abdichtende Funktion erfüllen, also »eingefahren« werden müssen. Besonders ärgerlich ist dieses Phänomen, wenn ein Motorrad mit geringer Kilometerleistung für länger auf dem Seitenständer abgestellt wurde und sich so viel Bremsflüssigkeit an der Sattelunterseite gesammelt hat, dass einzelne Tropfen des aggressiven Mediums auf die Felge geraten und deren Oberfläche beschädigen.
Mit dem Produktionsjahr 2020 habe der Hersteller der Bremsen dieses Problem gelöst, indem nun herkömmliche gegossene Dichtringe zum Einsatz kommen. Deren Oberfläche ist glatter und dichtet daher besser ab – von Anfang an.
»Selbstverständlich werden Kunden kulant behandelt und bei Beanstandung wird kostenlos für Nachbesserung oder Tausch der betroffenen Bauteile gesorgt«, so der BMW-Pressesprecher.